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"Was ich anhatte...": Ausstellung über sexualisierte Gewalt

Mit der Wanderausstellung “Was ich anhatte” will das Gleichstellungsbüro Landkreis Göttingen in Zusammenarbeit mit anderen Gleichstellungsbeauftragen im Landkreis Göttingen und dem Frauen-Notruf e.V.  das Thema sexualisierte Gewalt aus Tabuzone holen und sensibilisieren. Insbesondere das Phänomen “Victim blaming” soll thematisiert und bekämpft werden.
Gleichzeitig ist es das Ziel einen niederschwelligen Zugang zu Beratungsangeboten im Landkreis Göttingen zu fördern.

Diese Wanderausstellung macht die Erfahrungen von Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, anonym öffentlich. Sie zeigt Kleidungsstücke und persönliche Geschichten von Betroffenen und stellt klar: Schuld trägt niemals die betroffene Person. “Was ich anhatte” stellt gängigen Vorurteilen etwas entgegen und eröffnet einen Raum für Empathie, Nachdenken und Austausch.

Zeit: Montag, 10. November, 15 Uhr (Eröffnung)

Ort: Historisches Rathaus Duderstadt

Vom 11. bis 20. November wird die Ausstellung von 10 bis 16 Uhr von erfahrenen und geschulten Fachkräften betreut und begleitet. Weitere Informationen finden Sie in diesem Flyer.


"Woche der Gerechtigkeit" in Niedersachsen – CEDAW ist dabei

Frauenrechte sind Menschenrechte! Sie müssen für eine funktionierende und insbesonders gerechte Gesellschaft für ALLE geachtet, geschützt und gewährleistet werden. Die UN-Frauenrechtskonvention (CEDAW) ist der erste und zentrale Menschenrechtsvertrag speziell für die Rechte der Frauen. Sie verpflichtete die Vertragsstaaten (damit auch Deutschland) nicht nur dazu, Diskriminierungen von Frauen zu unterlassen, sondern auch durch geeignete gesetzgeberische und sonstige Maßnahmen rechtliche und tatsächliche Ungleichheiten in allen Lebensbereichen abzubauen. Deutschland muss Diskriminierungen aktiv vorbeugen, verhindern und sanktionieren.

Für die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung von Frauen und die Etablierung einer geschlechtergerechten Gesellschaft/Zukunft spielt die Justiz entsprechend eine wesentliche Rolle. Als dritte Staatsgewalt ist sie eine der tragenden Säulen des demokratischen Rechtsstaats, ist Garantin der Gerechtigkeit, der Rechtssicherheit und des Rechtsfriedens. 

Um den Wert des Rechtsstaats und den Wert der Gerechtigkeit mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, hat die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann im Jahr 2024 die landesweite Aktionswoche “Die Woche der Gerechtigkeit” ins Leben gerufen. Diese geht nun in die 2. Runde: Vom 1. bis zum 7. September 2025 wird das Thema Gerechtigkeit niedersachsenweit durch eine Vielzahl von Angeboten in seiner Bandbreite präsentiert.
Mehr zu den Angeboten finden Sie hier

Mit dabei ist die UN-Frauenrechtskonvention. Im Foyer des Niedersächsischen Sozialministeriums ist vom 1. bis zum 7. September 2025 die Ausstellung “CEDAW in Niedersachsen” zusehen. Die Ausstellung informiert über die Reichweite, Entwicklung sowie Inhalte der Frauenrechtskonvention.
Außerdem werden gleichstellungspolitische Themen der UN-Frauenrechtskonvention dargestellt, die auch auf kommunaler Ebene von Bedeutung sind. Denn CEDAW geht uns ALLE an, für eine funktionierende und gerechte Gesellschaft.

Die Ausstellung ist im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“ entstanden. Mehr zur Ausstellung finden Sie hier.


Ausstellung "Unbezahlte Care-Arbeit" und Vortrag: "Mental Load"

Sorgearbeit wird zum Großteil von Frauen geleistet. Ihnen werden sorgende Tätigkeiten häufig als „selbstverständlich“ zugeschrieben – ohne dass diese Arbeit die gesellschaftliche Anerkennung oder finanzielle Wertschätzung erfährt, die sie verdient. Auch die sogenannten Care-Berufe sind oft schlecht bezahlt. Um Care-Arbeit leisten zu können, reduzieren viele Frauen ihre Erwerbsarbeit oder unterbrechen sie ganz. Die Folge: ein anhaltender Gender Pay Gap und ein erhöhtes Risiko für Altersarmut. Diese strukturelle Ungleichheit zeigt sich auch im Mental Load – der unsichtbaren, mentalen Verantwortung für das Organisieren und Koordinieren des Alltags. Eine Belastung, die häufig bei Frauen liegt und dennoch kaum wahrgenommen wird.

Mit einer bewegende Fotogalerie wollen Frauen aus der Stadt Stadthagen, (ihre) Sorgearbeit sichtbar machen und damit ein Zeichen gegen die strukturelle Diskriminierung von Frauen setzen. Vom 16. bis 19. September ist die Fotogalerie „Unbezahlte Care-Arbeit – Eine Ausstellung im Zeichen der Frauenrechtskonvention CEDAW“ in Stadthagen zu sehen. Im Anschluss daran findet am 23. September eine Veranstaltung zum Thema „Mental Load“ statt. Weitere Informationen finden Sie in der Einladung.


CEDAW in Niedersachsen zu Besuch in Nordrhein-Westfalen

CEDAW geht uns alle an - global, regional und lokal! Doch: “Was hat CEDAW als globales/internationales Übereinkommen jeden Tag mit der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten vor Ort zu tun und wie kann man die Konvention dafür nutzen?”. Seit einigen Jahren arbeitet die Vernetzungsstelle im Auftrag des Niedersächsischen Gleichstellungsministeriums an der Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention in Niedersachsen. Im Rahmen des Projektes “Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen” können kommunale Gleichstellungsbeauftragte auch Fördergelder beantragen, die darauf abzielen:

  • die UN-Frauenrechtskonvention auf Landesebene und in den Kommunen bekannt zu machen.
  • Gleichstellungsthemen sichtbar zu machen und auf Grundlage der UN-Frauenrechtskonvention zu bearbeiten.
  • die Vernetzung zwischen gleichstellungspolitisch Engagierten zu fördern und zu stärken.

Die Umsetzung der Konvention auf kommunaler Ebene ist also in Niedersachsen weit vorangekommen und stieß auch in NRW auf großes Interesse. Daher wurde in der Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Gleichstellungsstellen Nordrhein-Westfalen in Bielefeld die Frauenrechtskonvention von der Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V. vorgestellt und mit den anwesenden Gleichstellungsbeauftragten diskutiert.

Das Projekt “CEDAW in Niedersachsen” wurde bereits im neunten Staatenbericht der Bundesregierung als ein positives Beispiel für die Bezugnahme auf CEDAW-Vorgaben auf Landesebene hervorgehoben. Kein anderes Bundesland befasst sich vergleichbar intensiv mit der UN-Frauenrechtskonvention. Das Projekt stößt entsprechend bundesweit auf großes Interesse.

In der “Ravensberger Spinnerei” in Bielefeld berichteten die Vernetzungsstelle und das Projekt “CEDAW in Niedersachsen” über die UN-Frauenrechtskonvention und ihr Potenzial für die gleichstellungspolitische Arbeit: Was ist die UN-Frauenrechtskonvention? Was sind die Ziele? Wie kann eine de facto Gleichstellung unter Heranziehung der Konvention gefördert werden? Welche rechtlichen Pflichten ergeben sich aus ihrer Ratifizierung für Deutschland? Wird man der Rechtsverbindlichkeit gerecht? All diese Fragen und mehr wurden gemeinsam erörtert. Im Anschluss wurden Initiativen und Projekte aus Niedersachsen vorgestellt, die auf Grundlage der UN-Frauenrechtskonvention die Gleichstellung vor Ort voranbringen wollen. 


Wanderausstellung "Gleichberechtigung im Grundgesetz"

“Demokratie braucht Gleichberechtigung! Und die Erinnerung daran, wie mühsam sie errungen wurde.  Denn Gleichstellung ist keine Selbstverständlichkeit – sondern eine fortwährende Aufgabe.” Unter diesem Motto steht die Wanderausstellung “Gleichberechtigung im Grundgesetz – Das Ringen um Frauenrechte und Demokratie in Deutschland”, die das Gleichstellungsbüro des Landkreises Harburg konzipiert hat. Sie entstand im Rahmen des CEDAW-Projekts in Niedersachsen.

Diese Ausstellung erzählt von mutigen Stimmen, historischen Wendepunkten und dem jahrzehntelangen Ringen um die Gleichstellung von Frauen in Deutschland – und davon, wie eng dieses Thema mit der Entwicklung der Demokratie verbunden ist, schreibt der Landkreis auf seiner Homepage. Im Mittelpunkt stehen Frauen, deren Einsatz für gleiche Rechte die Geschichte geprägt hat – und deren Anliegen bis heute aktuell ist. Tauchen Sie ein in eine vielschichtige Geschichte zwischen Verfassung, Verantwortung und Veränderung! Weiterlesen


Grußwort

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

ich freue mich, dass Sie die Internetseite des Projektes „CEDAW – Gleichstellung sichtbar machen in Niedersachsen“ aufgerufen haben. Das Kürzel CEDAW steht für „Convention on the Elemination of All Forms of Discrimination Against Women, die Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die auch von Deutschland unterzeichnet wurde. Die Konvention verbietet nicht nur jede Diskriminierung von Frauen und Mädchen, sie hat auch einen weitergehenden Anspruch. weiterlesen

Plakataktion - Was verbirgt sich hinter CEDAW?

Kennen Sie die Inhalte der UN-Frauenrechtskonvention? Nein? Dann lernen Sie sie jetzt kennen: Um aufzuzeigen, wie weitreichend und umfassend die Vorgaben sind, wurde das Plakat „Die UN-Frauenrechtskonvention“ entwickelt. Es listet die 30 Artikel der Frauenrechtskonvention und die damit verbundenen Rechte und abgeleiteten Forderungen auf. Ziel ist es, die Konvention bekannt und ihre Relevanz für alle Lebensbereiche sichtbar zu machen. Um Missstände und Diskriminierungen aufzuzeigen und Rechte einzufordern, ist es wichtig diese zu kennen. Wir stellen eine Druckversion zur Verfügung, die Sie hier zum Download finden.


Projekte, die was bewegen!

Hier finden Sie die Projekte im laufenden Jahr 2025.

Und einen Rückblick auf das Jahr 2024 finden Sie hier. Viele niedersächsische Kommunen blicken auf tolle Projekte und Aktionen zurück, bei denen immer eines im Fokus stand: gleichstellungspolitische Themen, die vor Ort bewegen, sichtbar zu machen.


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