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Modellregion Stade

Existenzsicherung von Frauen

Die Hansestadt Stade ist Modellregion für das Thema Existenzsicherung von Frauen. Rund um die Themen Entgeltgleichheit, Bekämpfung von Altersarmut, Fragen zur Berufswahl und das Sichtbarmachen dieser Anliegen geht es seitdem in Stade. Den Auftakt hat eine große Veranstaltung im Sommer 2019 in der "Seminarturnhalle" gemacht. Diese war der "Beseitigung der Diskriminierung der Frau im Berufsleben". gewidmet. Hierzu ist in der Frauenrechtskonvention das "Recht auf Arbeit", Chancengleichheit, die "freie Berufswahl" sowie "das Recht auf gleiches Entgelt" enthalten. (UN-Frauenrechtskonvention, Art. 11).

Es folgten weitere Veranstaltungen zum Thema, die auch immer zum Ziel hatten, das Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So wurde auch zum Internationalen Frauentag im März 2020 öffentlichkeitswirksam auf Probleme beim "Equal Pay" hingewiesen. Nach einer coronabedingten Pause bzw. veränderten Abläufen ist das Projekt im Jahr 2021 in der gesamten Stadt Stade sichtbar geworden. Darüber hinaus wurde eine internationale Konferenz digital abgehalten und in einer Fernsehdokumentation über den Standort und das Thema Existenzsicherung berichtet. Mit einer weiteren Veranstaltungsreihe im Jahr 2022 sind neue Aspekte zum Thema bearbeitet worden. 


Projektjahr 2024

Zu Besuch im Bremer Frauenstadthaus

Das Bremer Frauenstadthaus ist eines der ersten von Frauen gegründeten Unternehmerinnen-Zentren. Hier haben Unternehmerinnen verschiedenster Fachrichtungen ihre berufliche Selbständigkeit aufgebaut oder weitergeführt. Das Frauenstadthaus bietet ihnen dazu mehr als nur geeignete Räumlichkeiten: die Möglichkeit zu Kooperationen, einen Informations- und Erfahrungs-austausch und eine gemeinsame Infrastruktur.
Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie Unternehmerinnen aus den verschiedensten Branchen erfolgreich unter einem Dach zusammenarbeiten: autark, stark und gut vernetzt.

Gemeinsam mit den Initiatorinnen und den aktuellen Unternehmerinnen des Frauenstadthauses in Bremen, hatten die Teilnehmerinnen dieser Veranstaltung die Möglichkeit, sich mit ihnen über dieses einzigartige Projekt auszutauschen: Was hat das Projekt so erfolgreich gemacht? Wie wichtig sind unternehmerische Frauenbündnisse heute noch? Eignet sich dieses Modell als Wegweiser für eine lebendige und nachhaltige Wirtschaftskultur in Stade?
Vorher gab es Gelegenheit, bei einem Rundgang durch die Bremer Altstadt Unternehmerinnen und das Geheimnis ihres Erfolgs kennenzulernen.


Projektjahr 2023

Gender Planning

Die Hansestadt Stade widmet sich auch diesem Projektjahr den Themenschwerpunkt Gender Planning. Eine Veranstaltungsreihe möchte die Chancen einer geschlechtergerechten und inklusiven Stadtplanung aufzeigen und die Bedeutung für die Stadt Stade herausarbeiten. Dabei werden u.a. der Zusammenhang zwischen Wohnen und Carearbeit, die Möglichkeiten von Mehrgenerationshäusern und Wohnen als Grundrecht betrachtet.
Den Auftakt machte eine Lesung und Diskussion „Stadt für viele = Stadt der Vielfalt“ am 26.09.2023 in der Buchhandlung Schaumburg in Stade. Die Einladung finden Sie hier.

Lesung und Diskussion: Stadt für viele = Stadt der Vielfalt
Die Architektin und Autorin Karin Hartmann las am 26.09.2023 um 19 Uhr aus ihrem Buch „Schwarzer Rolli, Honbrille. Plädoyer für einen Wandel in der Planungskultur“ vor. Die Autorin schreibt, spricht und forscht zu Baukultur und Feminismus. In ihrem Buch zeigt sie eindrücklich, wie wichtig es ist, dass in der Stadtplanung viele Perspektiven vertreten sind: Alte und junge Menschen, Personen unterschiedlicher Herkunft und Geschlecht usw. Je vielfältiger die einbezogenen Perspektiven, desto positiver werden sich diese Veränderungen auf die gebaute Umwelt auswirken und zu einer inklusiveren, gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft beitragen.

Folgende Erkenntnisse wurden in einem interessanten und regen Austausch festgehalten:

  1. Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen sind erforderlich, um neue Perspektiven einzubringen und Gestaltungspotenziale zu heben.
  2. Der Einbezug von Care in die Planungskultur, auch als einen Lösungsansatz für den Klimawandel und damit den gesellschaftlichen Wert von "Kümmern und Sorgen" ist zu unterstreichen.
  3. In die Planung sind die Nutzenden stärker einzubeziehen wie durch Beteiligungsverfahren.
  4. Gemischte Planungsteams sind die erfolgreichsten Teams.

"PUSH – Für das Grundrecht auf Wohnen" - Eine Einladung zur Filmvorführung

Am 06.10.2023 geht es um die Bedeutung einer Unterkunft als fundamentales Menschenrecht und als Voraussetzung für ein sicheres und gutes Leben. Mit dem Film „PUSH – Für das Grundrecht auf Wohnen“ wirft Stade einen Blick auf bewegende Geschichten von Menschen, die um ihren Wohnraum kämpfen. Weltweit werden die Chancen auf bezahlbare Wohnungen in Städten immer schwieriger. Wer sind die Akteure und was sind die Faktoren, die Wohnraum zu einem der größten Probleme der heutigen Zeit machen? Welche Gruppen trifft dieser „Push“ aus den Städten besonders?  
Diese Fragen sollen im Anschluss auf die Stadt Stade übertragen werden. Wie sieht es mit Wohnraum in Stade aus? Wen trifft der Wohnraummangel am meisten? Für wem wird sicherer Wohnraum unbezahlbar? Die Filmvorführung und ein reger Austausch sollen sensibilisieren und den Blick auf die Problemsituation schärfen – auch in Stade.

Hier finden Sie die Einladung.


Projektjahr 2022

Gender und Mobilität in ländlichen Räumen

Die bundesweite Mobilitätsstudie „Mobilität in Deutschland“ zeigt nicht nur genderrelevante Unterschiede im Mobilitätsverhalten, sondern auch deutliche Unterschiede zwischen ländlichen Räumen und Großstädten. Dennoch sind ländliche Räume durchaus verschieden – zum Beispiel, was die Siedlungsstruktur, Altersstruktur und die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und pflegebedürftige Alte betrifft. Was bedeutet also gendergerechte Mobilität in ländlichen Räumen? Dieser Frage widmete sich die Modellregion Stade gemeinsam mit den beiden Referentinnen – Natalie Schneider und Dr. Melanie Herget – am 08.12.2022 in der Online-Veranstaltung „Gender und Mobilität in ländlichen Räumen“. Die beiden Referentinnen gaben einen Einblick in ihre Forschung und stellten gute und lehrreiche schlechte Praxisbeispiele vor.

Den Flyer zu der Veranstaltung finden Sie hier.

Gleichstellung und Verkehr – Mobilität für die ganze Gesellschaft

Frauen bewegen sich anders durch die Stadt als Männer. Sie gehen mehr zu Fuß, fahren weniger Auto. Versorgungsarbeit – Einkaufen, Erledigen, Begleitung von Kindern und Familienangehörigen – wird immer noch überwiegend von Frauen wahrgenommen. Für die vielfältigen und vernetzten Wege ist die Verkehrsinfrastruktur jedoch nicht ausgerichtet.
Wie sieht eine gendergerechte Mobilität aus und wie gelingt die Umsetzung in die Praxis?

Fragen wie diesen widmete sich die Veranstaltung „Gleichstellung und Verkehr – Mobilität für die ganze Gesellschaft“ der Modellregion Stade am 19.10.2022. Anhand ausgewählter Ergebnisse der bundesweiten Mobilitätsstudie MID wurden dabei genderrelevante Unterschiede im Mobilitätsverhalten vorgestellt, sowie Planungsprinzipien und gute Beispiele zur gendersensiblen Verkehrsentwicklung aufgezeigt.

Die Referentin Juliane Krause, von „plan & rat“ Büro für kommunale Planung und Beratung, stellte unter anderem dar, wie eine nachhaltige Mobilität gelingen und die ganze Gesellschaft davon profitieren kann. Die Referentin hat den rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer veranschaulicht, dass die Stadt der Zukunft ohne eine Mobilitätswende nicht auskommt: Neue Nahverkehrskonzepte, autofreie Zonen in Innenstädten oder Wohnvierteln, barrierefreie Zuwegungen oder eine durchdachte Radwegeplanung können laut Frau Krause dazu beitragen, die Mobilitätswende herbeizuführen. Aber auch schon das Aufstellen von mehr Bänken zum Verweilen mache Innenstädte oder Stadtteile attraktiver. Ziel ist/sei es, eine Stadt der kurzen Wege zu schaffen, in der jede/jeder gut und gerne unterwegs sein kann.

Die Präsentation von Juliane Krause finden Sie hier.

Der Flyer zu der Veranstaltung kann hier abgerufen werden.

"Mehr Stolz, ihr Frauen!" - Sexismus im Alltag

Die Modellregion Stade organisierte in der ersten Hälfte des Projektjahres 2022 die Veranstaltungsreihe „Mehr Stolz, ihr Frauen!“ Sexismus im Alltag vom 10. Februar bis 27. März 2022, die verschiedene Themen rund um die Existenzsicherung von Frauen und - damit zusammenhängend - Sexismus behandelte.

Den Flyer „Mehr Stolz, ihr Frauen!“ Sexismus im Alltag finden Sie hier.

Hate Speech und Feminismus

Den Anfang machte ein interaktiver Online-Workshop, der die politische Dimension von Hate Speech mit dem Schwerpunkt Sexismus/Antifeminismus aufgriff. Neben Informationen über Vorkommen, Auftreten und Wirkungsweise von Hate Speech, thematisierte die Referent*in Fluky die teils schwerwiegenden Folgen für Betroffene.
Mit praktischen Methoden wurden Handlungsoptionen kennengelernt und im Rahmen des Workshops ausprobiert und diskutiert. Dabei wurden die unterschiedlichen Facetten von Sexismus erläutert und konkret aufgezeigt wie man als Kommune, Unternehmen oder auch als Individuum Sexismus begegnen und Betroffenen beistehen kann.
So war das Ziel der Veranstaltung nicht nur Informationen über die Verschränkung von Diskriminierung und Hate Speech zu vermitteln, sondern auch die Teilnehmenden für Alltagssexismus zu sensibilisieren, Betroffene zu empowern und Tipps für gutes Allyship (Verbündete/Verbündeter sein/werden) mitzugeben.

Fluky leitet als Referent*in für politische Bildung seit ca. 15 Jahren Workshops für Jugendliche und Erwachsene zu den Schwerpunktthemen Hate Speech, verschwörungs- und Rechtsextremismus, (Anti-)Feminismus sowie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.

EQUAL PAY DAY – Busaktion und Unterzeichnung Stader Erklärung

Dieses Jahr fand bundesweit der Equal Pay Day am 07. März 2022 statt und markiert/markierte symbolisch die statistische Lohnlücke von 18% zwischen Frauen und Männern. Mit einer großflächigen Werbeaktion auf einem Bus der KVG und dem Aufruf zur Unterzeichnung der im letzten Jahr mit internationalen Partnerinnen und Partner und Expertinnen und Experten entwickelten „Stader Erklärung“ wurde in diesem Jahr öffentlich auf den immer noch bestehenden Verdienstunterschied aufmerksam gemacht.

Die Stader Erklärung wurde auf der Internationalen Konferenz „Fair-Pay – Wie geht es besser in Skandinavien?“ am 16.6.2021 in Stade entwickelt und enthält Forderungen für die Etablierung einer existenzsichernden und fairen Bezahlung von Frauen. Eine Neubewertung und finanzielle Aufwertung von Care-Berufen, faire Aufteilung von unbezahlter Sorgearbeit innerhalb der Familie und Partnerschaft sowie eine Reform des Arbeitsmarktes (Minijobfalle) und der Steuergesetzgebung - um hier nur einige wichtige Forderungen zu nennen. Gleichzeitig werden hier auch die Unternehmen in die Verantwortung gezogen - denn Lohngerechtigkeit ist eine Frage der Unternehmenskultur! Hier steht die Stader Erklärung für Sie zum Download bereit.

Starke Präsenz im Beruf – analog oder online

Wenn der Atem stockt, die Stimme blockiert, der Gedankenfluss abbricht, ist es nicht nur im Arbeitssetting sehr unangenehm, aber besonders hier kann es schnell unsouverän wirken. Um Frauen zu empowern und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ein selbstbewusster Umgang mit Präsentationen und Redesituationen gelingen kann, hat die Modellregion Stade am 8. März zu dem Workshop „Starke Präsenz im Beruf – analog oder online“ eingeladen.
Katja Geist, Referentin für Kommunikationstraining (Freies Reden, Schlagfertigkeit und Spontanität) und Schauspielerin, leitete den Workshop und zeigte wie mit einfachen Mitteln der Stimmbildung und Sprachtechnik die Selbstdarstellung im Beruf gestärkt werden kann. Der Fokus lag u.a. auf dem Zusammenhang zwischen Atmung, Stimme, Ausdruck und Präsenz (auch in digitalen Formaten).

Fair Pay – Eine Frage der Haltung

Zum Equal Pay Day am 10. März 2021, machte die Modellregion Hansestadt Stade, mit verschiedenen Aktionen auf die Lohnungleichheit von Frauen und Männern aufmerksam.

Unter dem bundesweiten Motto „Game Changer – Machen Sie sich stark für equal pay!“  wurden die bereits im vergangenen Sommer gesammelten und in einer Ausstellung gezeigten Statements von Stader Einzelhändlern und Einzelhändlerinnen „Fair pay - Eine Frage der Haltung“ nochmals von Freitag, 5. März, bis Dienstag, 30. März, im Glastreppenhaus des Stader Rathauses am Heinz-Dabelow-Platz präsentiert. „Sie alle sind schon starke Vorbilder, die sich mit unterschiedlichen Maßnahmen in ihren Unternehmen und in der Ausstellung mit starken Statements für den gesellschaftlichen Wandel einsetzen“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte Karina Holst.

Die Plakatausstellung in digitaler Form finden Sie auf der Website CEDAW in Stade.

Zusätzlich wurden ab Mittwoch, 10. März, nützliche und flotte Taschen verschiedener Größen mit frauenpolitischen Botschaften für einen guten Zweck verkauft. Die aus den Bannern der letzten Veranstaltungen zum Thema „Equal pay – Every day“ abermals von Carola Arndt-Vöge (AHOI Elbe-Taschen – Planentaschen-Manufaktur) gefertigten Taschen, können Frauen auch symbolisch als Zeichen für gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit tragen.


Projektjahr 2021

Fair Pay-Wie geht es besser in Skandinavien?

Es ist allgemein bekannt: Frauen verdienen für gleichwertige Arbeit in allen Ländern dieser Welt weniger als Männer. Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen beträgt in Deutschland 18% und ist größtenteils strukturbedingt erklärbar: Frauen arbeiten häufiger in Branchen und Berufen, in denen schlechter bezahlt wird und sie seltener Führungspositionen erreichen. Auch arbeiten sie häufiger als Männer in Teilzeit und in Minijobs und verdienen deshalb im Durchschnitt pro Stunde weniger. Gender Pay Gap 2020: Frauen verdienten 18 % weniger als Männer. Quelle: Statistisches Bundesamt (www.destatis.de).

Wie kann diese Situation verändert werden? Wie kommen wir zu einer fairen Bezahlung von Frauen?

Die internationale Konferenz „Fair Pay – Wie geht es besser in Skandinavien“ widmete sich am 16.06.2021 diesen Fragestellungen und ging der Problematik mit internationalen hochkarätigen Referentinnen und Referenten aus Deutschland und aus dem skandinavischen Raum mit Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Filmen und vielem mehr, nach. Im Nachgang der Veranstaltung wurde anhand dieser Ergebnisse die Stader Erklärung erarbeitet.

Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie unter www.cedaw-stade.de

Stade | Damit`s fürs Alter reicht - Wege aus der Rentenlücke

Unter dem Titel "Damit's fürs Alter reicht - Wege aus der Rentenlücke" berichteten Arte und das ZDF über den im letzten Sommer in Stade durchführten Aktionstag zur 21% Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Mit einer ganz besonderen Frauenwährung konnten Frauen in den beteiligten Stader Geschäften das fehlende Geld im Portemonnaie direkt beim Einkauf ausgleichen und damit die Ungerechtigkeiten in den Gehältern zum Gesprächsthema in der Region machen. Der Beitrag von Joanna Michna im Rahmen der Reihe plan b steht in der ZDF-Mediathek zur Verfügung.


Projektjahr 2020

Kundgebung zum Internationalen Frauentag in Stade

In der CEDAW Modellregion für das Thema "Existenzsicherung von Frauen" hieß es am 07.03.2020 „Equal Pay – every day!“. Viele Staderinnen und Stader folgten der Einladung von Stades Gleichstellungsbeauftragten Karina Holst zur Kundgebung anlässlich des Internationalen Frauentags. Die Kundgebung ist Teil der Veranstaltungsreihe "Fair Pay - Eine Frage der Haltung!", die Stade als CEDAW Modellregion seit 2019 durchführt, um auf die Lohnbenachteiligung von Frauen und die gravierenden Folgen für deren Existenzsicherung aufmerksam zu machen.

Highlight der Kundgebung war die Ausgabe der sogenannten „FEM Currency“-Scheinen mit dem Stempel „Gutschein nur für Frauen zum Ausgleich der Lohn­benachteiligung – 21% mehr". Im Frühjahr 2021 können Frauen mit der "FEM Currency" in den zahlreichen kooperierenden Geschäften, Lokalen und Cafés in der Stader Innenstadt einen Rabatt von 21% erhalten. Das Einlösen der Frauenwährung müsste aufgrund der aktuellen Corona-Krise auf das nächste Jahr verschoben werden.

Stade | Vortrag „Kein Ruhestand. Wie Frauen mit Altersarmut umgehen“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fair Pay – Eine Frage der Haltung“ lud Stades Gleichstellungsbeauftragte Karina Holst am 27.02.2020 zum Vortrag „Kein Ruhestand. Wie Frauen mit Altersarmut umgehen“ ein. Kulturwissenschaftlerin und –historikerin Dr. Esther Gajek (Universität Regensburg) stellte in ihrem Vortrag die Ergebnisse ihres vierjährigen Forschungsprojektes mit über 50 qualitativen Interviews vor. Sie benannte die strukturellen Ursachen für Altersarmut von Frauen und zeigte am Beispiel ausgewählter Biografien, wie fehlende materielle, psychische und physische Ressourcen das Leben der Befragten beeinträchtigten. Es wurde deutlich, dass gravierende politische und gesellschaftliche Veränderung nötig sind, um die Situation zukünftig zu verändern und damit zu entschärfen.


Projektjahr 2019

Beseitigung der Diskriminierung der Frau im Berufsleben

Am 27. Juni 2019 eröffnete die Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Stade die Veranstaltung mit einem Impuls zur finanziellen Sicherung von Frauen und der Beteiligung der Stadt Stade als Modellregion des Projekts "Gleichstellung sichtbar machen - CEDAW in Niedersachsen". Rund 100 Besucherinnen und Besucher kamen in den Veranstaltungsräumen der Seminarturnhalle zusammen und widmeten den Tag der "Beseitigung der Diskriminierung der Frau im Berufsleben". Darin beinhaltet sind das "Recht auf Arbeit", Chancengleichheit, die "freie Berufswahl" sowie "das Recht auf gleiches Entgelt" (UN-Frauenrechtskonvention, Art. 11).

Dr. Uta M. Biermann kam als Vertreterin des Niedersächischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Bezogen auf die Existenzsicherung von Frauen gibt es viele verschiedene Baustellen: Die Berufswahl von Frauen, die häufig in schlechter bezahlten Berufen endet, die Aufstiegsschwierigkeiten in Führungspositionen, die Lohn-Sorge-Lücke zwischen den Geschlechtern, die höhere Quote von Frauen in Teilzeitarbeit oder der Gender Pay Gap.

Die UN-Frauenrechtskonvention ist ein internationales Instrument der Gleichstellungspolitik. Es bietet sich an, von anderen Ländern zu lernen oder Schwächen zu identifizieren. Aus diesem Grund machten die Teilnehmenden eine kleine "Weltreise": vorgestellt wurden Teile der CEDAW Berichte aus Polen, Äthopien, Schweden und Frankreich.

Es folgte ein Vortrag zum Modellprojekt Haushaltsnahe Dienstleistungen aus Baden-Württemberg. Eine weitere Bearbeitung dieses Themas ist in Stade geplant.

Der Nachmittag wurde zur aktiven Beteiligung genutzt und die Teilnehmenden konnten zu den Themen Haushaltsnahe Dienstleistungen, Geschlechterrollen, Existenzgründung und der Arbeitswelt von morgen diskutieren.

Dokumentation und Downloads

Auftakt_StadeDokumentation.pdf (2,1 MiB)


Kontakt zur Modellregion Stade

Jacqueline Jugl
Gleichstellungsbeauftragte
Hökerstraße 2
21682 Stade
Telefon (04141) 401 103
Jacqueline.Jugl@Stadt-Stade.de
www.Stade.de


Stader Erklärung

Hier können Sie die "Stader Erklärung" als pdf-Datei herunterladen.


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