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Projekte im Jahr 2025

In 2025 warten wieder viele spannende Projekte zum Thema “Gleichstellung sichtbar machen - CEDAW in Niedersachsen”. Mehrere Kommunen rücken das Thema Gewalt gegen Frauen in den Fokus und machen mit verschiedenen Aktionen darauf aufmerksam. Andere wiederum wollen Frauen ermutigen, den Sprung in die Politik zu wagen.
 


Landkreis Hildesheim

Der Landkreis Hildesheim veranstaltet in Kooperation mit der Stadt Hildesheim eine Vortrags- bzw. Workshopreihe rund um das Thema Politische Partizipation von Frauen. Ziel ist: Mehr Frauen in die Politik! Neben Impulsvorträgen zu Grundlagen der nds. Kommunalverfassung, wollen sich die Gleichstellungsbeauftragten insbesondere dem Thema Politische Teilhabe und Digitale Gewalt widmen. Ergänzt werden diese Veranstaltungen mit Inputs zur Gesundheit und dem politischen Mandat sowie verschiedenen Empowermentveranstaltungen.


Landkreis Rotenburg

Im Landkreis Rotenburg möchten die ehren- und hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten den Themenschwerpunkt Gewalt gegen Frauen öffentlichkeitswirksam bearbeiten. Eine Veranstaltungsreihe, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, eine Busaktion mit den wichtigsten Rufnummern, eine Brötchentütenaktion mit der Bäckereiinnung, Selbstverteidigungskurse und eine Auftaktveranstaltung mit bedeutenden Netzwerkpartner:innen sollen sensibilisieren, weiterbilden und enttabuisieren.


Hansestadt Uelzen

Sprache prägt unser Denken, schafft Wirklichkeit und beeinflusst unseren Umgang mit anderen Menschen. Indem wir verantwortungsbewusst mit ihr umgehen, können wir dazu beitragen, eine inklusivere und respektvollere Gesellschaft zu schaffen. 
Die Online-Veranstaltungsreihe "Gewalt beginnt bei Sprache" möchte das Bewusstsein für die sprachliche Diskriminierung im Privaten und öffentlichen Debatten schaffen, Reflexionsanstöße bieten und aufzeigen, wie es gelingen kann, uns sensibel und diskriminierungsarm auszudrücken. 
Die Veranstaltungsreihe wird sich mit folgenden Themenschwerpunkten auseinandersetzen:
-    Wortgewaltig – Die Macht der Sprache (Anna von Rath), am 29.04.2025
-    Gendern – Eine Sprache für alle finden (Christine Olderdissen), am 22.05.2025
-    Catcalling – Auch Worte sind Belästigung (Hannah Klümpner), am 24.06.2025
-    Radikal (höflich) gegen rechtspopulistische Sprache (Philipp Steffan), am 21.08.2025
-    Ableismus – Wenn Sprache behindert, am 28.10.2025
-    Hate Speech – Sprachliche Gewalt im Internet (Hate Aid), am 01.12.2025
Mehr zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie in unserem Kalender.


Stadt Wolfsburg

Das Gleichstellungsreferat der Stadt Wolfsburg plant im Rahmen des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen (25. November) mehrere Veranstaltungen zur Sensibilisierung und fachlichen Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischer Gewalt.

Geplant ist u.a. eine Veranstaltung, die sich mit der lokalen Umsetzung der Istanbul-Konvention in Wolfsburg beschäftigt. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll die Bestandsanalyse vorgestellt und ein Diskussionspanel mit Vertreter:innen aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft durchgeführt werden. Zusätzlich ist im Kontext der International Orange Days ein Panel zur Situation von Frauen in der Prostitution vorgesehen.
Eingeladen sind Vertreter:innen aus der politischen Vertretung, aus Beratungsstellen sowie aus der Wissenschaft. Im Fokus stehen strukturelle Diskriminierungen, geschlechtsspezifische Gewalt und soziale Ungleichheiten – zentrale Themen sowohl des CEDAW-Übereinkommens als auch der Istanbul-Konvention.
Ergänzend wird die zweiwöchige Wanderausstellung "HerzSchlag" zum Thema 
(Ex)-Partnerschaftsgewalt gezeigt werden.


Samtgemeinde Elbtalaue

Unter dem Motto “Lust auf Kommunalpolitik - Informieren, engagieren, kandidieren” plant die Samtgemeinde Elbtalaue in Kooperation mit der Samtgemeinden Lüchow (Wendland) Gartow und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg eine Veranstaltungsreihe für politisch interessierte Frauen.
Die Veranstaltungen sollen für die kommunalpolitische Arbeit aktivieren und somit den Frauenanteil in den Kommunalparlamenten des Landkreises Lüchow-Dannenberg erhöhen. Unter anderem werden folgende Themen bearbeitet: 
•    Verwaltungsstrukturen, Zusammenspiel von Verwaltung und Politik
•    Wer entscheidet über welches Geld?
•    Das Politische Ehrenamt-was bedeutet es für mich persönlich?
•    Meinungsstark
•    Stimme und Präsenz
•    Hass im Netz und Digitale Zivilcourage 

Die ersten drei Veranstaltungen werden von Politikerinnen und Verwaltungsfachleuten aus dem Landkreis durchgeführt. Wichtige Themen sind u.a. die Notwendigkeit weiblicher Partizipation in der Kommunalpolitik und Gender Budgeting. Hass im Netz wird von Love-Storm durchgeführt.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich im Hinblick auf die Kommunalwahl 2026 vor allem an aktive Bürgerinnen, die politisch interessiert sind und sich eine Kandidatur für die nächste Kommunalwahl vorstellen können. Diese Angebote über sollen bei verschiedener Themenauswahl veranschaulichen, was auf die Interessierten zukommt, Wissen vermitteln und Forum für Fragen und Diskussion sein.


Stadt Nienburg

Am 12.05.2025 hat die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nienburg zur Veranstaltung "Gemeinsam Handeln: Auftaktveranstaltung zur Kooperationsvereinbarung gegen häusliche Gewalt" eingeladen.
Die Veranstaltung zielte darauf ab, die Kooperationsvereinbarung gegen häusliche Gewalt offiziell einzuführen und die beteiligten Akteure zu mobilisieren. Die Kooperationsvereinbarung wurde im Oktober 2024 von mehr als 20 Institutionen im Landkreis Nienburg unterzeichnet. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung häuslicher Gewalt zu erarbeiten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen zu stärken, damit Betroffene schnell und zielsicher Unterstützung erhalten. 

Die Einladung zu der Veranstaltung finden Sie hier.


Stadt Einbeck

Das Bundeslagebild “geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten” des BKA aus dem Jahr 2023 zeigt deutlich: Gewalt und Straftaten insbesondere gegen Frauen und Mädchen steigen.
Um ein Zeichen gegen diesen besorgniserregenden Trend zu setzen, plant die Stadt Einbeck verschiedene Aktionen. Unter anderem wird in einer Veranstaltung die Bedeutung von Täter:innenarbeit mit Dagmar Freudenberg - Staatsanwältin und Referentin für Opferschutz i.R. – herausgearbeitet. Es wird der Film "Morgen ist auch noch ein Tag", der die Themen Häusliche Gewalt und Diskriminierung von Frauen behandelt, gezeigt.

Gleichzeitig werden diese Veranstaltungen durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Banner und eine Brötchentütenaktion machen auf das Thema aufmerksam. Zudem wird eine Informationsbroschüre erarbeitet, die nicht nur Informationen zu UN-Frauenrechtskonvention und den Themenschwerpunkt Gewalt gegen Frauen beinhaltet, sondern auch lokale und bundesweite Hilfsangebote. Gemeinsam mit dem Frauenforum Einbeck und der Einbecker Lichtspielfreunde e.V. möchte die Gleichstellungsbeauftragte für das Thema sensibilisieren und vorhandene Unterstützungs- und Beratungseinrichtungen bekannter machen. 


Landkreis Friesland

Die Kommunen, das ist der Oberbegriff für unsere Städte, Gemeinden, kreisfreien Städte und Landkreise, werden oft als Keimzelle der Demokratie bezeichnet. Hier können die Bürger:innen im Kommunalparlament unmittelbar erleben, wie die Entscheidungen in der Kommune getroffen werden. Sie können sich hier am einfachsten einbringen, weil sie die Probleme vor Ort selbst kennen.
Kommunale Aufgaben sind z. B. Einrichtung und Unterhaltung von Grünanlagen, Museen, Schwimmbädern, Theatern, Sportstätten, Jugendeinrichtungen, Büchereien, Altentreffs, Bürgerhäusern; Förderung von Vereinen; Wirtschaftsförderung; Partnerschaften mit anderen Städten, aber auch die Bauleitplanung, Kindergärten, Jugendhilfe, Schulverwaltung, Volkshochschulen, Förderung des Wohnungsbaus, Abfallbeseitigung und Abwasserbeseitigung.

Im Kommunalparlament kann direkt Einfluss genommen und die Gemeinde damit aktiv mitgestaltet werden.
Das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt jedoch, dass Amts- und Mandatsträger:innen in deutschen Großstädten im Durchschnitt 51 Jahre alt, heterosexuell sowie christlich oder konfessionslos sind und darüber hinaus ohne körperliche Behinderung und/oder psychische Erkrankung leben.
Der Frauenanteil in den niedersächsischen Kommunalparlamenten beträgt durchschnittlich 31%. Die Kommunalparlamente und gewählte Vertreter*innen der Kommunalverwaltungen spiegeln die demografische und soziale Vielfalt ihrer Städte nicht wider.

Diese Unausgewogenheit sowohl in der kommunalpolitischen Repräsentation als auch in der Übernahme von Funktionen und Ämtern will der Landkreis Friesland in Zusammenarbeit mit der Stadt Wilhelmshaven abbauen - mit dem Ziel von Gerechtigkeit und chancengleicher Teilhabe.


Landkreis Vechta

In Kooperation mit der Stadt Vechta hatte die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vechta zu dem Vortrag “Use your privilege - Stand up. Speak out” eingeladen. Darin ging es um Antidiskriminierung und Female Empowerment. 
Die Juristin Dr.in Asmaa El Idrissi sprach über folgende Punkte:
-    Was bedeutet Diskriminierung und Empowerment?
-    Was bedeutet CEDAW für die Antidiskriminierungsarbeit?
-    Was brauchen Betroffene?
-    Wie nutzen privilegierte Menschen ihre Verantwortung?
-    Konkrete Bewältigungsstrategien und Vorgehen bei Diskriminierung.


Landkreis Holzminden

Durchschnittlich werden 400 Geburten im Landkreis Holzminden verzeichnet. Durch die Schließung des Krankenhauses in Holzminden, und die schwierige Hebammenversorgung auf den Flächenlandkreis Holzminden bezogen, fehlen den Bürger:innen, insbesondere den Schwangeren aber auch werdenden Väter Anlaufstellen/ Angebote und Veranstaltungen zu Themen rund um die Geburt.  
Um dem demografischen Wandel entgegenzutreten und die Attraktivität des kleinen Landkreises zu verbessern, plant der Landkreis Holzminden eine Veranstaltungsreihe. Ziel ist es neben der Sensibilisierung, die langfristige Etablierung von wichtigen Angeboten für werdende Mütter.

Geplant ist, an zwei Standorten verschiedene Veranstaltungen und Workshops anzubieten. Es werden unter anderem folgende Themenschwerpunkte behandelt:
-    Versorgungssituation von Schwangeren im Landkreis Holzminden/Niedersachsen – Stand der Dinge
-    Rechte während der Schwangerschaft, Geburt und Elternzeit
-    Rollenverständnis in der Elternschaft, Geschlechterstereotype 
-    Gesund durch die Schwangerschaft uvm.

Gleichzeitig werden alle bedeutenden lokalen Versorgungsangebote in einem Informationsflyer festgehalten.


Landkreis Oldenburg

Gewalt gegen Frauen ist eine Form der Diskriminierung, ein Verstoß gegen das Grundrecht der körperlichen Unversehrtheit. Das Grundrecht schützt sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit eines Menschen. Es handelt sich um ein gleichstellungspolitisches Thema, welches in der UN-Frauenrechtskonvention verankert ist. 
Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig und fest in unseren Strukturen verankert, beginnend mit Alltagssexismus bis hin zum Femizid. Alle Frauen* sollen Schutz und Hilfe finden, egal welcher Herkunft und ob eine Beeinträchtigung vorliegt oder nicht.

Deshalb will ein gemeinsames Projekt der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Oldenburg in Kooperation mit dem Stützpunkt gegen Häusliche Gewalt, der Integrationsbeauftragten und der Behindertenbeauftragten im Landkreis Oldenburg dieses wichtige Thema aufgreifen.
Ziel ist es unter anderem geschlechtsspezifische Gewalt und Hilfestrukturen sichtbar zu machen, die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und die Reichweite zu erhöhen. So sollen insbesondere auch Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund und Behinderung angesprochen werden.


Mit dem Aufstellen von orangen Bänken auf öffentlichen Plätzen soll das Recht der Frauen* auf Gleichstellung und physischer sowie psychischer Unversehrtheit sichtbar gemacht werden. Die orangen Bänke tragen den Schriftzug "Kein Platz für Gewalt!". Außerdem wird mit Hilfe eines QR-Codes in verschiedenen Sprachen und in leichter Sprache auf die bestehenden Hilfs- und Beratungsangebote hingewiesen.
Flankierend werden verschiedene aufmerksamkeitsstarke Aktionen stattfinden, um möglichst viele Menschen zum Thema "Gewalt gegen Frauen*" zu informieren. Unter anderem planen die Organistor:innen die Lesung „Missbrauch, Macht & Medien - Was #MeToo in Deutschland verändert hat“ mit Juliane Löffler.

Die Journalistin Juliane Löffler führt hinter die Kulissen ihrer investigativen Arbeit: Sie erklärt, wie Recherchen über Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt ablaufen und was es bedeutet, sich mit Vorwürfen gegen oftmals mächtige Männer an die Öffentlichkeit zu wagen. Auf der Basis zahlreicher Fälle und Interviews mit Betroffenen und Expertinnen werden die dahinterliegenden Strukturen offenbart. Sie zeigt, wie MeToo seit 2017 zu einer globalen Bewegung wurde, unseren gesellschaftlichen Diskurs verändert und ein neues Bewusstsein geschaffen hat.


Landkreis Göttingen

Der Landkreis Göttingen widmet sich in diesem Projektjahr dem Themenschwerpunkt Gewalt gegen Frauen – insbesondere der sexualisierten Gewalt. Mit der Wanderausstellung „Was ich anhatte“ will das Gleichstellungsbüro Landkreis Göttingen (Koordinatorin der Istanbul-Konvention) in Zusammenarbeit mit anderen Gleichstellungsbeauftragen im Landkreis Göttingen und dem Frauen-Notruf e.V.  das Thema sexualisierte Gewalt aus Tabuzone holen und sensibilisieren. Insbesondere das Phänomen „Victim blaming“ soll thematisiert und bekämpft werden.

Gleichzeitig ist es das Ziel einen niederschwelligen Zugang zu Beratungsangeboten im Landkreis Göttingen zu fördern.
Diese Wanderausstellung macht die Erfahrungen von Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, anonym öffentlich. Kein voyeuristischer Blick auf die Tat, sondern eine vielschichtige Installation persönlicher Kleidungsstücke und Aussagen entschlossener Frauen. 
Gezeigt wird die Ausstellung vom 10. bis 20.11.2025 im Historischen Rathaus Duderstadt. In diesem Zeitraum wird die Ausstellung von 10 bis 14 Uhr von erfahrenen und geschulten Fachkräften betreut und begleitet. Die Ausstellung bietet einen geschützten Rahmen, um über sexualisierte Gewalt, gesellschaftliche Vorurteile und die Bedeutung von Solidarität zu sprechen. 
Mehr dazu finden Sie hier.


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