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Modellregion Hannover

„Wann, wenn nicht jetzt! Was zur Gleichstellung noch fehlt!“

Die Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen zu fördern und bestehende Diskriminierungen abzubauen, ist das Ziel der gleichstellungspolitischen Arbeit. In der Region Hannover wurde bereits vieles für eine geschlechtergerechte Gesellschaft erreicht. Doch es ist noch einiges zu tun!
Seit März 2022 ist die Region Hannover Modellregion im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“. Unter dem Titel „Wann, wenn nicht jetzt – was zur Gleichstellung noch fehlt!“ informiert der Modellstandort u.a. in einem Kurzfilm und einer breitangelegten Öffentlichkeitskampagne über aktuelle Gleichstellungsthemen auf kommunaler Ebene und macht Gleichstellung sichtbar – ganz im Sinne der UN-Frauenrechtskonvention.


Projektjahr 2023

Videospot „Wann, wenn nicht jetzt! Was zur Gleichstellung noch fehlt“

Auch im Projektjahr 2023 möchte die Region Hannover sichtbar machen, „Was zur Gleichstellung noch fehlt!“. Nahtlos an die Aktionen des letzten Projektjahres anknüpfend, wurde der Videospot „Wann, wenn nicht jetzt! Was zur Gleichstellung noch fehlt“, Anfang März in den Kinos in der Region Hannover durch einen Kinospot beworben. Der Spot wurde vom 02.03 – 08.03.2023 u.a. in folgenden Kinos gezeigt: Raschplatz Hannover, Hochhaus Lichtspiele, Apollo Filmkunst, Kino im Künstlerhaus, CineStar, Cinemotion, Astor, Cinemaxx Raschplatz. In Burgdorf wurde der Spot aufgrund von Dacharbeiten am Gebäude etwas später geschaltet (16.3. bis 22.3.).
Der Film zeigt, an was für unterschiedlichen Stellen sich für mehr Gleichstellung stark gemacht wird und was dabei schon alles erreicht wurde. Der Film dient auch als Motivation, nicht locker zu lassen, wenn Frauen und Mädchen benachteiligt werden.

Hier kann der Spot angesehen werden.

 

Kein Platz für Gewalt an Frauen

Ein zentrales Handlungsfeld zur Beseitigung geschlechtsspezifischer Diskriminierung ist die Bekämpfung aller Formen von Gewalt gegen Frauen. Die Modellregion Hannover hat in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten in der Region (AGGB) dieses besondere Themenfeld mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion aufgegriffen.
Sattelschoner mit dem Aufdruck „Kein Platz für Gewalt an Frauen“ und wichtigen Telefonnummern für Betroffene/Verletzte wurden in allen Kommunen der Region im November 2023 verteilt. Ziel war es, zu sensibilisieren, aufmerksam zu machen und Betroffenen niedrigschwellig auf Unterstützungsangebote hinzuweisen. Mit einer gemeinsamen Presseaktion in Hannover und dezentralen öffentlichkeitswirksamen Aktionen in den 22 Mitgliedkommunen der Region wurde die Aktion beworben.

So fand anlässlich des jährlichen Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen eine Fahrrad-Codier-Aktion in den Kommunen Uetze, Burgdorf und Sehnde und in der Region Hannover statt, bei der die Sattelschoner verschenkt wurden. In Kooperation mit den zuständigen Polizeidirektionen konnten Fahrräder kostenlos codiert und registriert werden.
„Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Unsere Aktion ist ein Präventionsbeitrag zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Wir wollen auf Hilfsangebote hinweisen und möglichst viele Menschen im öffentlichen Raum erreichen.  Und im Novemberregengrau ist der pinke Sattelschoner ein gut sichtbares Instrument“, sagte Gleichstellungsbeauftragte Petra Pape aus Burgdorf.  
Daneben wurden Flyer und Sattelschoner an öffentlichen Orten (Bahnhof, Schulen, Supermärkten) in Beratungsstellen und anderen Einrichtungen in den Kommunen verteilt. Gleichzeitig kommen auch die Kampagnenmaterialien des letzten Jahres (Banner, Plakate etc.) in den Einsatz.

Projektjahr 2022

Filmprojekt: „Was zur Gleichstellung noch fehlt“

Von Gesundheitsfürsorge über existenzsichernde Jobs bis hin zu politischer Macht: Die Liste der Bereiche, in denen die Gleichstellung von Frauen und Männern noch nicht erreicht ist, ist lang. Und trotz Fortschritten gibt es viele konkrete Maßnahmen, die zum Beispiel in Kommunen zu mehr Geschlechtergerechtigkeit beitragen können.
Davon handelt der Videospot „Wann, wenn nicht jetzt! Was zur Gleichstellung noch fehlt“, der von dem Team Gleichstellung der Region Hannover in Kooperation mit der AG der Gleichstellungsbeauftragten der Region Hannover und dem CEDAW – Projektträger Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. erstellt wurde.

Der Film betrachtet das Thema Gleichstellung aus verschiedenen Perspektiven, berücksichtigt Erfahrungen und Fachkompetenz aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen und arbeitet bisherige Erfolge und Herausforderungen heraus.

Petra Mundt, Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover, freut sich, dass sich Aktive aus dem ganzen Regionsgebiet daran beteiligt haben: „Das Video zeigt, an was für unterschiedlichen Stellen sich für mehr Gleichstellung stark gemacht wird und was wir dabei schon alles erreicht haben, unter anderem für den Schutz vor Gewalt. Ich sehe den Film auch als Motivation, nicht locker zu lassen, wenn Frauen und Mädchen benachteiligt werden.“
Ziel ist es mit einer großangelegten Öffentlichkeitskampagne in der Landeshauptstadt und im Umland, gemeinsam zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in allen Lebensbereichen beizutragen, und die Öffentlichkeit für die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter zu sensibilisieren.

Filmpremiere und Öffentlichkeitskampagne

Der Film feierte am 14.10.2022 bei einer feierlichen Auftaktveranstaltung Premiere, zu der Vertreterinnen und Vertreter aus allen Räten und der Regionsversammlung sowie gleichstellungspolitisch Interessierte eingeladen waren. Ein Impulsvortrag über die UN-Frauenrechtskonvention von Prof. Dr. Wersig, Präsidentin des djb. und Professorin für Rechtliche Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Hochschule Hannover, gestaltete den inhaltlichen Rahmen der Veranstaltung und verdeutlichte ergänzend zum Film, dass noch einiges für eine geschlechtergerechte Gesellschaft zu tun ist. Dabei wurde klar, wie viel ungenutztes Potenzial die UN-Frauenrechtskonvention für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Geschlechter in allen Lebensbereichen bietet. Nach der Premiere des Filmes gab es einen Ausblick auf die Kampagne in der Region Hannover, die offiziell mit einem gemeinsamen Foto aller Anwesenden startete.

Weitere Öffentlichkeitsarbeit

Neben dem Film zählen ein Kinospot, Beiträge für das Fahrgastfernsehen der Stadtbahn, Plakatierungen und Banner in der ganzen Region zu der Öffentlichkeitskampagne. Der Kurzfilm wurde/wird daneben in Gremien, Ausschüssen, bei Veranstaltungen, im Internet und in den Sozialen Medien verbreitet. Vom 20.10 bis 26.10.2022 war der Kinospot in (fast) allen Kinos der Landeshauptstadt und in den weiteren Städten und Gemeinden der Region zu sehen.

Plakate in Bussen

Ab dem 17.10.2022 machten A3 in den Regiobussen auf den Film und deren wichtige Inhalte aufmerksam.

Beiträge im Fahrgastfernsehen

Vom 17.10.2022 bis zum 30.10.2022 gab es Beiträge im Üstra Fahrgastfernsehen der Stadtbahnen und Haltestellen in Hannover zu sehen.

Banner für Bauzäune

Ein Highlight stellen auch sicherlich die Banner für Bauzäune dar, die unproblematisch in der ganzen Region aufgestellt werden konnten und wurden. Nähere Informationen zur Umsetzung in der Region finden Sie hier.
Die Materialien werden auch im kommenden Jahr genutzt.


Kontakt zur Modellregion Hannover

Petra Mundt
Gleichstellungsbeauftragte Region Hannover
Team Gleichstellung
Hildesheimer Straße 20
30169 Hannover
Telefon: 0511/ 616 22 328
Petra.Mundt@region-hannover.de
www.hannover.de/cedaw

Plakate

Für die Öffentlichkeitsarbeit wurden auch Plakate mit Informationen zu den Themen des Films erstellt. Diese stehen als pdf-Datei zum Download auf der CEDAW Seite der Region Hannover.

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