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Existenzsicherung von Frauen

Existenzsicherung bedeutet, die eigene Existenz, unabhängig von der familiären Situation, selbstständig sichern zu können. Dieses Querschnittsthema verbindet Inhalte wie Equal Pay, Familienarbeit, Gender Care Gap, Segregation des Arbeitsmarktes, Arbeitszeitmodelle und auch Gender Pension Gap. Die Existenzsicherung spiegelt sich nicht in einer Momentaufnahme, die das aktuelle monatliche Einkommen betrachtet, wider, sondern wird an der gesamten Biographie einer Person gemessen. Es spielen die Höhe des Einkommens gesamt, das Volumen der Arbeitszeit sowie auch die Kontinuität beziehungsweise Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit eine Rolle.

Der CEDAW-Ausschuss empfiehlt, sich der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen umfassend zu widmen. Dabei wird der Fokus vor allem auf die Situation von Frauen nach einer Scheidung sowie der Sachlage zum Kindesunterhalt gelegt.

Im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“ können kommunale Gleichstellungsbeauftragte finanzielle Mittel beantragen, um das Thema "Existenzsicherung von Frauen" intensiv zu bearbeiten.

CEDAW-Fachtagung: Wo Gründerinnen Unterstützung finden

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist spannend! Dennoch sind Frauen bisher zurückhaltend, wenn es um Existenzgründungen geht. Sie gehen den Weg der beruflichen Selbstständigkeit zwar immer häufiger – doch nach wie vor seltener als Männer. Dabei bietet berufliche Selbstständigkeit, die Gründung eines eigenen Unternehmens oder die Übernahme, viele Potenziale für Frauen und deren berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.

Um die Gründungspotenziale von Frauen stärker als bisher zu erkennen und zu fördern, veranstaltete Gleichberechtigung und Vernetzung e.V. im Rahmen des CEDAW-Projektes „Gleichstellung sichtbar machen“ einen Online-Fachtag am 17.03.2023 rund um das Thema Existenzgründung.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Niedersächsischen Netzwerk „Gründerinnen kompetent beraten“ statt und richtete sich an Gleichstellungsbeauftragte und Berater:innen.

Ziel des Fachtages war/ist es, die Sichtbarkeit von Gründerinnen zu stärken, Unterstützungsbedarfe herauszuarbeiten, Schnittstellen zwischen der Arbeit/Engagement von Gleichstellungsbeauftragten/gleichstellungspolitisch Aktiven und der Gründungsberatung aufzuzeigen – und so interessierte Frauen effektiv und bedarfsgerecht zu unterstützen. weiterlesen


Modellregion Stade | Existenzsicherung von Frauen

Die Hansestadt Stade ist Modellregion für das Thema Existenzsicherung von Frauen. Rund um die Themen Entgeltgleichheit, Bekämpfung von Altersarmut, Fragen zur Berufswahl und das Sichtbarmachen dieser Anliegen geht es seitdem in Stade. Den Auftakt hat eine große Veranstaltung im Sommer 2019 in der "Seminarturnhalle" gemacht. Diese war der "Beseitigung der Diskriminierung der Frau im Berufsleben". gewidmet. Hierzu ist in der Frauenrechtskonvention das "Recht auf Arbeit", Chancengleichheit, die "freie Berufswahl" sowie "das Recht auf gleiches Entgelt" enthalten. (UN-Frauenrechtskonvention, Art. 11).

Es folgten weitere Veranstaltungen zum Thema, die auch immer zum Ziel hatten, das Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So wurde auch zum Internationalen Frauentag im März 2020 öffentlichkeitswirksam auf Probleme beim "Equal Pay" hingewiesen. Nach einer coronabedingten Pause bzw. veränderten Abläufen ist das Projekt im Jahr 2021 in der gesamten Stadt Stade sichtbar geworden. Darüber hinaus wurde eine internationale Konferenz digital abgehalten und in einer Fernsehdokumentation über den Standort und das Thema Existenzsicherung berichtet. Mit einer weiteren Veranstaltungsreihe im Jahr 2022 sind neue Aspekte zum Thema bearbeitet worden. Zur Modellregion.


Weitere Informationen

Zum Thema Existenzsicherung finden Sie viele Informationen unter dem Thema Arbeit und Wirtschaft auf vernetzungsstelle.de.

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